Was ist AMT?
Das Labor AMT befasst sich im Schwerpunkt mit diagnostischer Medizintechnik. Dabei werden Verfahren zur Erfassung und intelligenten Auswertung von Daten untersucht, beispielsweise von Biosignalen oder Sensordaten, die eine Körperlage oder -bewegung beschreiben. So kann durch Auswertung eines Elektroenzephalogramms (EEGs), das mit einer einfachen, mobilen Elektrodenhaube erfasst wird, in Verbindung mit einer Körperhaltung der Aufmerksamkeitszustand eines Patienten bestimmt werden. Zusammen mit einem Monitor oder einem Mobiltelefon ist es sogar möglich zu „diktieren“, indem beim gedanklichen Buchstabieren einfacher, kurzer Texte ein EEG erfasst wird.
Darüber hinaus untersucht und berät das Labor zu Regularien und Best Practices, die bei der Entwicklung von Medizinproduktesoftware zu beachten sind.
Lehre im Labor
Das Labor AMT richtet den praktischen Teil der Lehrveranstaltung Angewandte Medizintechnik im Studiengang Medizinische Informatik aus. Mit ca. 15 Versuchsständen werden die Studierenden an typische Verfahren und Geräte der Medizintechnik herangeführt. Sie lernen beispielsweise,
- wie ein Elektrokardiogramm (EKG) die Herztätigkeit unter verschiedenen Belastungssituationen erfasst,
- wie ein Elektroenzephalogramm (EEG) einen Aspekt der Hirntätigkeit aufmerksamkeitsabhängig erfasst,
- welche Parameter die Lungenfunktion beschreiben und wie man sie messen kann oder
- wie ein Computertomograph (CT) mit Ultraschall arbeitet.
Darüber hinaus werden im Labor AMT Praktika für die Lehrveranstaltung Biosignalverarbeitung (Biosignal Processing) im Masterstudiengang Informatik angeboten.
Unsere Kompetenzen
Laborausstattung
Im Labor stehen folgende Untersuchungsverfahren und Geräte zur Verfügung:
- Ultraschall – Computertomographie
- Messverfahren der Elektrophysiologie (EEG, EKG, EMG, ENG, EOG)
- Spirometrie
- diagnostischer und biometrischer Ultraschall (A-, B-Mode)
- Audiometrie
- Perimetrie, Flickerphotogrammetrie
- Optometer nach Scheiner